Jenny Langhard gewinnt wieder!

Datum: 

12.09.2022

Auch zum dritten Fegentri-Rennen wurde zur Siegerehrung die Schweizer Nationalhymne gespielt. Die 24Jährige Jenny Langhard gewann auf dem von Anna Schleusner-Fruhriep trainierten Orkan von Marlow den Preis des Deutschen Handballmeisters 2021/22 LONGINES Fegentri World Championship for Lady Rider am 10. September in Magdeburg.

Ziemlich nervenraubend ging dem Flaggenstart ein Fehlstart voraus, da sich bei einem Pferd die Startbox erst einige Sekunden später als bei den anderen öffnete. Leider konnte Marie Gast die heftig poolende Tigertoss nicht stoppen und wurde nach dem Anhalten zum Nichtstarter erklärt. Der Flaggenstart war dann für Nancy Luft auf Colorado Sun besonders unglücklich, sie kam mit einigen Längen Verlust ab. Den besten Start hatte die Tschechin Tereza Grbavcicova auf Stanley Daley und führte das Feld mit sehr flotter Fahrt an. Ca. 700 Meter vor dem Ziel übernahm die Stallgefährtin Laytown (unter Luisa Steudle) das Kommando und musste spät Orkan von Marlow und Little Hercules passieren lassen. Vierte wurde die aus Amerika angereiste Mell Boucher auf Slay the Dragon, vor Janina Boysen auf Nero de Avolo. Sechste im Ziel war die Schwedin Elin Ahlin auf Wirbelsturm, vor Colorado Sun (unter Nancy Luft), vor Lion King unter der Französin Maelle Le Levreur. Der Frontrenner Stanley Daley war im Ziel Letzter.

Jenny Langhard (Reiterin Orkan von Marlow): „Das mit dem Flaggenstart hat uns nichts ausgemacht, da er so ein ruhiges Pferd ist. Das Anfangstempo war viel zu hoch. Ich wusste, dass er nur einen Gang hat, deshalb habe ich ihn frühzeitig losgeschickt. Es ging am Ende ganz leicht.“ Die Schweizerin führt nun mit 61 Punkten das Ranking an, gefolgt von Antonia von der Recke mit 60 Punkten, an dritter Stelle ist mit 46 Punkten die Norwegerin Emelie Finkenhagen. Die beiden nächsten Rennen sind bereits am Donnerstag (15.9.), danach werden "nur" noch die punktbesten sechs Reiterinnen eingeladen, so dass es auch auf dem 6. und 7. Platz zwischen Amy Collier (23 Punkte) und Tereza Grbavcicova (22 Punkte) spannend bleibt.

Die Fegentri-Tage in Magdeburg klangen im Trattoria Cuochi Per Caso aus. Maximilian Leonhardt (Vize-Präsident des Magdeburger Renn-Verein e.V. von 1906) unterhielt die Gäste bestens und war verwundert, wie viel Zeit die Hobby-Reiter dem Galopprennsport schenken.

Kurz zum Beginn des Tripps: Bereits am Freitag reisten Mell Boucher und Elin Ahlin an, die gemeinsam mit Katja Warmbier den Fegentri-Siegreiter 2017, Marc Timpelan im Stall besuchten. Marc führte seine besondere Trainingseinheit vor. Er lies drei Pferde ohne Reiter und Sattel um die Sandbahn galoppieren und verwunderlich war, dass die Pferde die Reihenfolge komplett einhielten, allerdings hatten sie so viel Spaß, dass sie nicht wie gewollt zweimal, sondern dreimal um die Bahn gingen. Es folgte eine Kutschenfahrt im restaurierten Berliner Wagen von 1822, gezogen wurde die Kutsche von zwei Kaltblütern, die am Renntag im letzten Rennen liefen.

 

Fotos: marcruehl.com

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